Die Orgel für die polnische Kathedrale in Taschkent (Usbekistan)
Am 22. Oktober 2000 wurde durch den Erzbischof Marian Oles, apostolischer Nuntius in Kasakstan und Zentral Asien, die neue polnische Kirche in Taschkent konsekriert.
Vor fast 100 Jahren begann die kleine katholische Gemeinde von Taschkent mit dem Bau ihrer Kirche.
Dem Vorhaben setzte die Oktoberrevolution 1917 ein Ende, auf die fertigen Außenmauern setzten die Sowjets ein Flachdach und nutzten das Gebäude als Lagerhalle. Erst Anfang der 90er Jahre erhielt die Gemeinde ihre unvollendete Kirche zurück und konnte nun durch Spendengelder aus der ganzen Welt vollendet werden.
Mit dem Wunsch, eine repräsentative, klanglich anspruchsvolle, jedoch kostengünstige Orgel für diese neue Kirche zu erstellen, wurden wir konfrontiert.
Das Ergebnis lautet wie folgt:
- neues Gehäuse durch ortsansässige Schreiner nach unseren Angaben
- neue technische Anlage (Windladen, Windanlage, elektrische Steuerung)
- neue Prospektpfeifen sowie 4 neue Zungenregister
- Übernahme von 21 Registern aus St. Paulus Bonn-Beuel
Die Disposition der Orgel lt. wie folgt:
I. Manual Hauptwerk | II. Manual Schwellwerk | Pedal |
---|---|---|
Principal 8` | Rohrflöte 8` | Subbass 16` |
Gedeckt 8` | Salicional 8` | Quintbass 10 2/3` |
Flöte 8` | Vox angelika 8` | Oktavbass 8` |
Oktave 4` | Prinzipal 4` | Gedacktbass 8` |
Quinte 2 2/3` | Fernflöte 4` | Choralflöte 4` |
Schwiegel 2` | Oktave 2` | Posaune 16` |
Mixtur 4 fach | Sesquialter 2 fach | |
Trompete 8` | Cymbel 3 fach | |
Basson 16` | ||
Krummhorn 8` | ||
Tremulant |
Koppeln: | |||||
I- Pedal | II- Pedal | II- I | Sub.II-I | Sub.II-I | Sub.I-I |
- Elektrische Spiel- und Registertraktur
- Handregister und 1 freie Kombination
- Tutti
- Zungen ab
- Crescendo-Tritt
- Crescendo ab